Seit dem Beginn der Industrialisierung am Ende des 18. Jahrhunderts vereinfachen Geräte, Maschinen und Anlagen das Leben und die Arbeit der Menschen. Der Maschinenbau gilt dennoch als relativ neue Branche, die zudem konstanten Veränderungen unterworfen ist. Neben dem Fortschritt der Technik müssen hierbei auch die immer besser werdenden Möglichkeiten durch die Digitalisierung bedacht werden. Ein Arbeitsbereich im Wandel also – der dennoch ein hohes Maß an Sicherheit bietet.

Tätigkeitsfelder / Arbeitsmarkt

Der erste Schritt des beruflichen Alltages liegt für den Maschinenbauer in der Erstellung einer Konzeption des anstehenden Projektes. Jedes kleine Gerät und jede große Maschine muss dafür zunächst sorgsam geplant werden: Welche Materialien werden benötigt und welche Kosten entstehen? Eine Planstudie – zuweilen auch ein 3D-Modell – veranschaulicht die Innovation. Die praktische Umsetzung derselben erfolgt üblicherweise anfangs als Prototyp, der später einmal in Serienfertigung hergestellt werden soll. Doch die Aufgaben des Maschinenbauers gehen darüber hinaus: Er stellt die entworfenen und entwickelten Anlagen auf und wartet sie – oft wird er sogar für ihre Bedienung eingesetzt. Die in dieser Branche beschäftigten Fachkräfte verschreiben ihr Leben daher über viele Jahrzehnte der Anwendung und dem Fortschritt der Technik.

Berufsaussichten

Die Branche des Maschinenbaus bietet vielfältige Betätigungsfelder. Von der theoretischen Entwicklung hin zur praktischen Umsetzung, vom kleinen Haushaltsgerät bis zur großen Düse des Flugzeuges, von der Konstruktion zum Vertrieb, von der Einzelanfertigung zur Serienproduktion. Kaum ein anderes Arbeitsumfeld verfügt über derart viele Optionen, eigene Ideen in die Tat umzusetzen – und in nur wenigen anderen Berufen wird eine vergleichbar große Möglichkeit der Spezialisierung auf bestimmte Tätigkeiten vorgefunden. Ein Ende dieser beinahe paradiesischen Zustände ist nicht in Sicht. Der Maschinenbau profitiert vom immer schneller voranschreitenden technischen Fortschritt – und er begünstigt diesen durch die immer neuen eigenen Innovationen auch selbst. Wer sich in dieser Branche mit guten Leistungen beweist und darüber hinaus bereit ist, das stets erforderliche Grundwissen kontinuierlich zu verbessern, der sieht einer sicheren beruflichen Zukunft entgegen.

Vergütung

Der Maschinenbau bietet unterschiedliche Aufgabenfelder. Diese weichen in ihren Anforderungen zuweilen gänzlich voneinander ab. Gleiches gilt für die Verdienstmöglichkeiten. So wirdwerden der Konstrukteur und Entwickler einer Maschine stets besser bezahlt als jene Mitarbeiter, die die Anlage aufstellen und warten oder die sie bedienen. Dennoch sollte ein branchenüblicher Einstiegslohn – unabhängig vom Arbeitgeber, dem Bundesland oder dem zu bearbeitenden Projekt – im Durchschnitt bei etwa 4.000 Euro pro Monat gesehen werden können. Wer sich auf kleine Nischenbereiche des Berufes spezialisiert, wird diese Vergütung aber mühelos durchbrechenübertreffen. Auch eine lange Erfahrung beim Ausüben der Tätigkeit spiegelt sich im Regelfall auf dem Lohnzettel wider. Ebenso muss bedacht werden, dass Konstrukteure durchaus finanziell an ihren Innovationen beteiligt werden können.

Beschäftigte in D.: 1,07 Mio.
Maschinenbau-Studenten: ca. 93.000
Einstiegsgehalt: 46.000 – 49.000 EUR / brutto
Unternehmensanzahl in D.: ca. 6.600

Stand 2019
Quelle: Statista